Klassenerhalt schon sicher
Die Kegelsaison 2014/15 steht vor der Tür, das erste Pflichtspiel bestreitet Erstligist SKK Mörslingen im DKBC-Pokal am 6. September. Dabei gibt er in der ersten Runde beim Bayernligisten Rot-Weiß Hirschau seine Visitenkarte ab. In die Meisterschaftsrunde greift der SKK erst am 20. September ein – die erste Reise führt nach Berlin zum SV Semper.
Die guten Nachrichten für die Mörslinger zuerst: Ehe er ein Spiel absolvieren musste, hat der SKK den Klassenerhalt bereits in der Tasche. Da Gut Holz Weida und der KSV Engelsdorf ihre Teams nach der offiziellen Anmeldefrist zurückgezogen haben, gelten diese beiden Vereine als erste Absteiger. Wie bereits berichtet, konnte Martin Nürnberger (Rain) als neuer Spieler gewonnen werden. Die schlechte Nachricht: Dem Verein ist es nicht gelungen, Benedikt Stockhammer zu halten. Der talentierte Kegler ist zum Lokalrivalen BC Schretzheim gewechselt.
Durch den unerwarteten Rückzug von Weida und Engelsdorf tritt die Bundesliga Classic 200 Wurf nur mit acht Mannschaften an. Den Landesverband Bayern vertreten neben Mörslingen die SpVGG Weiden und Aufsteiger RCK Kipfenberg. Das Feld wird ergänzt durch die beiden Berliner Teams Semper und Kleeblatt. Aus Sachsen kommt der Aufsteiger Dommitzscher SV. Geiseltal-Mücheln ist als einziges Team vom Landesverband Sachsen-Anhalt dabei. Das Feld komplettiert der KTV Zeulenroda aus Thüringen. Mit 5766 Gesamtkilometer haben die Mörslinger die größte Wegstrecke aller Teams zu bewältigen. Das Positive: In der letzten Saison waren es noch 1396 Kilometer mehr.
Aus existenziellen Gründen sind die Mörslinger Verantwortlichen bemüht, vom klassischen 200-Wurf-Spiel in die Bundesliga 120 Wurf zu wechseln. Anträge beim Verband laufen. Dabei würde man eine Abstufung in die Zweite Bundesliga hinnehmen. Die sportliche Herausforderung wäre dort ebenso interessant, die Kilometerzahl würde sich um ein Drittel reduzieren. Vor allen Dingen gilt das 120-Wurf-System national und international als die Zukunft des Kegelsports. Das wird durch die Tatsache unterstrichen, dass mit Bayern ab der neuen Saison ein weiterer Landesverband das 120-Wurf-System einheitlich bis zur untersten Klasse spielt.
Der SKK geht mit dem Spielerstamm Jürgen Brugger, Daniel Karmann, Mike Kell, Martin Nürnberger, Bernd Steinbinder und Thomas Weber in die neue Saison. Auswärts wird Jürgen Brugger jeweils durch einen Spieler aus der zweiten Mannschaft ersetzt. Ein Mittelplatz ist das Saisonziel. Als Meisterschaftskandidaten gelten Geiseltal-Mücheln, Kipfenberg und Kleeblatt Berlin.