SKK Mörslingen 1977 e.V.

Ein Holz macht den Unterschied

Spannender hätte es nicht sein können: Der letzte von insgesamt 4000 Würfen entschied über den Sieger des 9. Paulaner-Bayern-Cups in der Finninger Schlössle-Kegelarena. Als einziger hatte der amtierende deutsche Meister und schnittbeste Spieler der Ersten Bundesliga (120 Wurf), Matthias Weber, noch einen Wurf in die Vollen zu absolvieren. Sechs Holz hätten zum Sieg gereicht. Er traf zwar die Gasse, aber es fielen nur fünf Kegel. So musste er sich mit 1018:1019 Nicolae Lupu, dem amtierenden Vize-Weltmeister im Sprint und Tandem Mix, geschlagen geben. Der rumänische Nationalspieler gewann nach 2008 als bisher einziger Teilnehmer den Cup zum zweiten Mal. Vorjahressieger Rainer Sattich schaffte die Titelverteidigung nicht und landete auf Rang neun.

Bei den ersten vier Startern im Finallauf handelte es sich um die Qualifikanten. Hier hinterließ Matthias Gärtner (936/TSV Baar Ebenhausen) den besten Eindruck und setzte sich an die Spitze vor Gerd Häusler (916/KC Munningen), Thomas Weber (896/SKK Mörslingen) und Michel Baumgarten (870/SV Zuchering).

Im zweiten Quartett gab der Neu-Schwabsberger Damir Cekovic den Ton an und übernahm mit 985 Kegel die Führung. Seine Mitspieler Christian Lösel (918/SV Zuchering), Markus Büchner (914/KC Munningen) und Bernd Steinbinder (913/SKK Mörslingen) reihten sich im hinteren Mittelfeld ein.

Im dritten Durchgang gab es erneut einen Führungswechsel: Florian Fritzmann (TSV Breitengüßbach) kegelte sich mit 986 Holz an die Spitze. Karl-Heinz Leserer (Töging-Erharting) konnte 958 Kegel zu Fall bringen, Manfred Hanikel (KRC Kipfenberg) 930 und der Mörslinger Mike Kell lediglich 906.

Im vorletzten Durchgang gelang es dem Schwabsberger Fabian Seitz, sich um einen Kegel (987) vor Fritzmann zu schieben. Seine Mitspieler Peter Hitzlberger (977, BW Peiting), Christian Wilke (949, TSV Breitengüßbach) und Thomas Schneider (911, TW Zerbst) konnten da nicht mithalten.

Mit Spannung wurde das letzte Quartett mit drei Cup-Gewinnern (Lupu, Sattich, Weber) erwartet. Schon nach 100 Wurf zeichnete sich ab, dass das Rennen der Zerbster Mathias Weber und der Bamberger Nicolae Lupu unter sich ausmachen würden. So kam es auch. Wie eingangs geschildert, lag am Ende Lupu mit 1019 um ein Holz vor Weber. Die beiden Akteure waren die einzigen, die die „Tausender"-Marke überspielen konnten. Titelverteidiger Rainer Sattich (943/FEB Bamberg) belegte Rang neun und Manuel Weiß (939/Victoria Bamberg) Rang zehn.

Turnierleiter Adalbert Brugger und technischer Leiter Thomas Weber nahmen die Siegerehrung vor. Sie überreichten im Namen der Hauptsponsoren Paulanerbräu München und Landgasthof Schlössle den zwölf besten Teilnehmern Gutscheine und Erinnerungsgeschenke.


  Spielbericht