SKK-Kapitän Bernd Steinbinder brachte es auf den Punkt: „Wir haben zurzeit einige Baustellen. Gegen einen gesunden Bamberger Albert Kiriszan hätten wir da keine Chance gehabt!" Der besagte Gästekegler ging verletzt in das Zweitligaspiel und blieb weit unter seinen Möglichkeiten. So errang Mörslingen gegen Victoria Bamberg II einen wichtigen Heimsieg und hat nun 4:4-Punkte.

Wenn am Samstag, 13 Uhr, Kegel-Zweitligist SKK Mörslingen beim SV Carl Zeiss Jena antritt, darf er sich durchaus Chancen auf einen Sieg ausrechnen: Die Thüringer stehen mit 0:10-Punkten auf dem letzten Platz. Allerdings wird es trotzdem kein leichtes Spiel für die Gäste aus Schwaben. Die renovierte Bahnanlage in Jena ist nicht leicht zu spielen und lässt keine ganz guten Ergebnisse zu. Das Spitzenresultat aus den bisherigen beiden Spielen sind 5471 Holz von Tabellenführer SKC Staffelstein. Die Jenaer selbst brachten es bisher auf 5334 Kegel. Ein Erfolg wäre sehr wichtig für Mörslingen, das dann mit einem positiven Punktestand das nächste Heimspiel gegen Rudolstadt ruhig angehen könnte.

Wie erhofft entführte Kegel-Zweitligist Mörslingen die Punkte aus Jena – und dies mit respektablem Ergebnis (5511 Holz). Die SKKler wussten um die Schwere der Aufgabe und gingen konzentriert zur Sache. Mike Kell gewann 31 Holz, während Daniel Karmann 13 abgab. Die Mittelpaarung zeigte sich von der Schokoladenseite. Fabian Frank holte 51 Kegel, sein Partner Stephan Petrowitsch sogar 72. Bemerkenswert: Beide Mörslingen hatten null Fehler. Die Führung betrug nun schon 141 Holz – eine Vorentscheidung. Benedikt Stockhammer ließ am Schluss 21 Holz liegen. Diesen Verlust machte Bernd Steinbinder wett (plus 23).

Zwei punktgleiche Teams (je 6:4) und zwei Gewinner des letzten Spieltages treffen aufeinander, wenn am Samstag, 14 Uhr, Kegel-Zweitligist SKK Mörslingen den ESV Lok Rudolstadt erwartet. Für beide Teams lautete die Devise „nachlegen", um weiterhin ein positives Punkteverhältnis zu behalten. Dies gilt besonders für Mörslingen, denn eine Woche später geht es zum heimstarken KSV Ohrdruf. In der vergangenen Saison entführte Rudolstadt beide Punkte aus der Finninger Schlössle-Arena. Spitzenspieler der Gäste ist Alexander Conrad, der dem U23-Nationalkader angehört. Die SKKler haben zu Hause zuletzt nicht überzeugt. Licht und Schatten wechselten, teilweise war Bundesliganiveau Fehlanzeige.

Weniger Mühe als erwartet bekam Kegel-Zweitligist Mörslingen mit dem punktgleichen ESV Lok Rudolstadt, der im vergangenen Jahr noch die Punkte aus dem „Schlössle" entführt hatte. Am Ende lagen die Gastgeber 267 Holz vorne. Mit 1012 Holz war Stephan Petrowitsch bester SKKler. Mike Kell, mit 995 zweitbester Mörslinger: „Ich habe im ersten Durchgang mit 232 den Tausender vergeben. Aber dafür ist es dann gut gelaufen. Der Sieg gegen die Thüringer war nie in Gefahr."