Der Aufsteiger KRC Kipfenberg beherrscht derzeit die Schlagzeilen der Bundesliga Classic. Mit zwei Siegen – errungen mit herausragenden Ergebnissen in Zeulenroda (5986) und daheim gegen Weiden (6105) - haben sich die Kipfenberger an die Spitze der Liga manövriert und werden von dort auch nicht so schnell zu verdrängen sein.

Die schönsten Siege sind die, mit denen man nicht rechnet. So geschehen beim Erstligaspiel zwischen dem SKK Mörslingen und dem KRC Kipfenberg. Der mit vielen Vorschusslorbeeren bedachte Tabellenführer konnte seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden und musste im Finninger „Schlössle" seine erste Saisonniederlage hinnehmen. Die Zuschauerkulisse war bundesligareif – das Ergebnis nicht. Bester Mörslinger war Mike Kell mit 960 Kegeln. Beim Gast lieferte Michael Schober (945) die beste Leistung ab.

Beim Dommitzscher SV 77 muss der Erstligist SKK Mörslingen am Samstag, 13 Uhr, antreten. Beide Vereine hatten noch nie miteinander zu tun, haben aber eine Gemeinsamkeit: Sie wurden 1977 gegründet. Der Aufsteiger hat schon drei Spiele absolviert, konnte aber noch keinen Sieg einfahren. Das bisher einzige Heimspiel wurde mit acht Kegel Differenz gegen den KTV Zeulenroda verloren. Aus diesem Grunde werden die Sachsen alles dransetzen, um die ersten Punkte in der Bundesliga Classic zu ergattern.

Der SKK um Kapitän Bernd Steinbinder weiß, dass auf ihn eine schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe wartet. Nach dem unerwarteten Sieg gegen Tabellenführer KRC Kipfenberg treten die Mörslinger mit Zuversicht die Reise an. Dem Anschein nach stellen die Bahnen am Weidenhaimer Weg in Dommitzsch hohe kegelspezifische Anforderungen an die Akteure. Über 5400 Kegel werden dort selten gespielt und wären eine Option für einen Sieg. Egal, wie es auch wird, die SKKler werden versuchen, die ersten Auswärtspunkte der Saison einzufahren. Philipp Weber wird für Jürgen Brugger in das Team rücken.

Nachdem Daniel Karmann wegen muskulärer Probleme kurzfristig absagen musste, stand Kegel-Erstligist Mörslingen mit zwei Ersatzleuten bei Aufsteiger Dommitzscher SV auf verlorenem Posten. Der Wettkampf gingg mit 5292:5123 an die Gastgeber. Auf den gewöhnungsbedürftigen Bahnen spielte Bernd Steinbinder mit 894 Holz die beste Teamleistung.

Der KTV Zeulenroda ist am Samstag, 14 Uhr, nächster Bundesliga-Gast der Mörslinger Kegler. Stammspieler Daniel Karmann wird verletzungsbedingt in diesem Jahr voraussichtlich nicht mehr für den SKK antreten können. Zu allem Übel hat es nun auch noch Mike Kell erwischt, der erkrankt das Bett hüten muss. Das einzig Positive: Der Ausgang des Spieles wird keine weitreichenden Folgen haben, denn mit Engelsdorf und Weida stehen die beiden Absteiger schon fest. Beide Teams haben nach Anmeldeschluss zurückgezogen und müssen die Liga verlassen. Mörslingens Bilanz gegen die Thüringer kann sich sehen lassen. Von den bisher zehn Begegnungen wurden sieben gewonnen.