Die Kegelsaison 2014/15 steht vor der Tür, das erste Pflichtspiel bestreitet Erstligist SKK Mörslingen im DKBC-Pokal am 6. September. Dabei gibt er in der ersten Runde beim Bayernligisten Rot-Weiß Hirschau seine Visitenkarte ab. In die Meisterschaftsrunde greift der SKK erst am 20. September ein – die erste Reise führt nach Berlin zum SV Semper.

Der Bundesligist FEB Amberg hat sein Trainingslager in der Schlößle-Kegel-Arena am letzten Tag mit einem Vorbereitungsspiel gegen den ansässigen SKK Mörslingen abgeschlossen. Standesgemäß siegte der Favorit aus der Bundesliga 120 Wurf mit 5:3. Dabei entschied das Gesamtergebnis von 3381:3235 klar zugunsten der Amberger, nachdem beide Teams jeweils drei Mannschaftspunkte in den direkten Duellen holen konnten. Mannschaftsbester bei den SKKlern war Neuzugang Martin Nürnberger mit 572 Holz.

  Spielbericht

Eine blamable Vorstellung bot Kegel-Erstligist Mörslingen in der ersten Runde des DKBCF-Pokales beim Bayernligisten Rot-Weiß Hirschau. Mit 0:8-Punkten und 302 Holz im Minus wurde der Gast von den Bahnen gefegt. Die ersatzgeschwächten SKKler hatten von Beginn an keine Chance. Bester Mörslinger war noch Thomas Weber mit 569 Holz.

Seine erste von zwei Berlin-Reisen muss Erstligist SKK Mörslingen absolvieren, wenn er am Samstag, 13 Uhr, bei Semper Berlin antreten muss. Damit greifen die SKKler, die am vergangenen Wochenende spielfrei hatten, erstmals in das Geschehen ein. Die Berliner hatten schon ihren Saisonstart, sie unterlagen bei der SpVgg Weiden mit 5387:5681. Gerne erinnern sich die Mörslinger an die letzte Saison, denn da wurden gegen die Berliner 4:0 Punkte eingefahren. Das haben die Kegler um Kapitän Bernd Steinbinder auch jetzt wieder vor. Es wird aber nicht einfach werden. Der Weggang von Benedikt Stockhammer zum Lokalrivalen Schretzheim hinterlässt eine Lücke. Ebenso ist Daniel Karmann noch nicht einsatzfähig. Peter Laßmann und Youngster Matthias Nippert aus der "Zweiten" rücken dafür nach.

Obwohl die Gastgeber um eine Niederlage bettelten, nahmen die Gäste aus Bayern das Geschenk nicht an. Mit bundesligaunwürdigen 5057 Kegeln unterlag der SKK Mörslingen beim SV Semper (5216), der ebenfalls nicht überzeugen konnte. Aber am Ende hatte der Gastgeber beide Punkte in der Tasche und landete den ersten Saisonsieg. Das einzig Positive an der Berlinreise war, dass SKK-Kapitän Bernd Steinbinder mit 978 einen neuen Bahnrekord erreichte.

Mike Kell und Bernd Steinbinder hatten es mit Matthias Noack und Nico Grundmann zu tun. Kell fing gegen Noack stark an, musste am Ende jedoch 66 Kegel liegen lassen. Anders Steinbinder: In beindruckender Manier legte der SKK-Kapitän mit 978 einen neuen Bahnrekord auf. Dagegen hatte Grundmann keine Chance und gab 130 Kegel ab. Damit führte der Gast (plus 64).

In der Mittelpaarung hatte es Neuzugang Martin Nürnberger mit dem Berliner Jürgen Liss zu tun. Der Mörslinger wirkte in seinem ersten Pflichtspiel nervös und konnte sein Potential nicht abrufen. Er gab am Ende 60 Kegel an Liss ab. Ersatzmann Matthias Nippert machte seine Sache recht ordentlich, verlor aber ebenso 20 Kegel an Thomas Prill. Nun lang Semper mit 16 Kegeln leicht in Front. Noch waren die Gäste aber in Reichweite eines Sieges.

Es sollte anders kommen. Ersatzmann Peter Laßmann hatte große Probleme mit den nicht leicht zu spielenden Bahnen. So setzte sich mit zunehmender Spieldauer sein Gegner Dirk Uhlig immer weiter ab. Am Ende betrug die Differenz 63 Kegel. Lassmanns Partner Thomas Weber kämpfte zwar tapfer, war aber am Ende dem Duo Lutz Frömming/Wolfgang Zinow ebenfalls deutlich unterlegen (minus 50).

So wurde es noch eine deutliche Niederlage, obwohl es so hoffnungsvoll begonnen hatte. Bemerkenswert: Mit 70 Fehlwürfen stellte sich der SKK kein gutes Zeugnis in Treffsicherheit aus!