Chronik des Vereins
Bis ins Jahr 1977 war das Sportkegeln im Altlandkreis Dillingen nahezu unbekannt. Es gab immerhin sehr viele Gesellschaftskegelklubs. Zwei-Bahn-Anlagen waren nur in Gundelfingen in der Stadiongaststätte, in der Gaststätte „Pflug" in Lauingen und im „Schlössle" in Finningen zu finden. Im Kegelkasino Dillingen wurden drei Kegelbahnen betrieben.
Als die Gaststätte „Jägerhütte" in Mörslingen zur bestehenden Kegelbahn noch zwei DKB-Bahnen baute, war es Josef Frank aus Deisenhofen, der sich für die Gründung eines Sportkegelklubs stark machte; er wurde in der Folgezeit zum „Motor" für den Kegelsport im Landkreis und half bei vielen Neugründungen mit. Frank war damals Vorsitzender des Hobby-Kegelklubs „Fall um" Deisenhofen.
Der Inhaber der „Jägerhütte" Mörslingen, Ernst Roth, war von der Idee zur Gründung eines Sportkegelklubs angetan und signalisierte seine Zustimmung zu diesem Vorhaben. Damit ebnete er den Weg, denn eine Sportstätte mit zwei DKB-Bahnen waren vom Bayer. Sportkegler-Verband für den Spielbetrieb vorgeschrieben.
Aber ganz so einfach war es nicht. Nachdem sich Frank über die verbandstechnischen Regularien informiert hatte, lud er am 15. Juli 1977 zu einer Informationsversammlung ein. Die Resonanz war alles andere als ermutigend. Es kam nur der damalige Bezirksvorsitzende und jetzige Ehrenvorsitzende Lenz Nerdinger aus Burgau, und das war es auch schon. Frank ließ sich nicht entmutigen und lud einige Tage später nochmals zur Versammlung. Zwischenzeitlich hatten mit Joseph Miehle aus Dillingen – ein erfahrener Sportkegler, einst aktiv in Neuburg –, Erich Kapp aus Lutzingen und Ernst Roth drei „Kandidaten" ihr Interesse bekundet, das waren mit Frank vier.
Da zur Vereinsgründung sieben Personen notwendig waren, „verpflichtete" Frank seine Frau Brigitte, seinen Nachbarn Karl Bawidamann und seinen Kegelkollegen vom „Fall um", Alwin Breskott, Sonderheim.