Chronik des Vereins - 1977 - 1980
Herbstmeister
Vermutlich hat keiner der SKK-Kegler in der Nacht vor dem ersten Spiel in der Vereinsgeschichte viel geschlafen. Am Sonntag, 25. September 1977, hatte man um 9 Uhr beim GK Senden IV anzutreten. Die Mörslinger gewannen das Spiel mit 1749:1610 Holz und brachten im Einzelnen folgende Leistungen: Miehle 387, Willer 344, Ernst Roth 340, Josef Frank 340, Ludwig Rapp 328. Die Saison lief weiter und gar nicht schlecht für die SKKler. Nach der Vorrunde lag man mit 18:2 Punkten punktgleich mit Jedesheim III an der Spitze und war Herbstmeister. Es stellte sich heraus, dass Erich Kapp und Sepp Miehle zur Stütze der Mannschaft wurden und manches Spiel im Alleingang gewannen. Ester Vereinsmeister der Vereinsgeschichte wurde Erich Kapp
Leider kam es trotz der sportlichen Erfolge zu kontroversen Auffassungen über den Spiel- und Trainingsbetrieb zwischen unserem Sportwart Ernst Roth und der Vereinsführung, die einen Wechsel des Vereinslokales nach sich zogen. Der SKK Mörslingen wechselte zum Jahreswechsel in die Gaststätte „Schlössle" nach Finningen; Vorsitzender Josef Frank übernahm das Amt des Sportwartes. Das erste Rückrundenspiel wurde am 22. Januar 1978 in Finningen ausgetragen. Am 1. Januar 1978 stieß Adalbert Brugger jun. zum SKK.
Trotz des damaligen bedauerlichen Zerwürfnisses ist eines festzuhalten: Ohne Ernst Roth und die Familie Roth gäbe es den SKK Mörslingen nicht! Inzwischen haben sich die Wogen wieder geglättet und beide Seiten haben den notwendigen Abstand zu den damaligen „stürmischen" Zeiten gefunden.
Es lief in der Rückrunde gut, zumal sich Adalbert Brugger als Talent erwies und eine echte Verstärkung darstellte. Am 12. April 1978 war in der Donau-Zeitung zu lesen, an das vorher niemand in den kühnsten Träumen gedacht hätte: „SKK Mörslingen ist Meister in der D-Klasse der Sportkegler."
In Holzheim neue Bahnen und Kegelabteilung
Vom 1. bis 16. Juli 1978 richtete der SKK Mörslingen in Holzheim das Bundes-Kegel-Sportabzeichen aus, nachdem im Vereinszentrum zwei neue DKB-Bahnen entstanden waren. Insgesamt waren 193 Starter zu verzeichnen, und zur Freude des Ausrichters stellte Karl Bawidamann mit 229 Holz auf der Bahn 2 einen Bahnrekord auf.
Exakt auf den Tag ein Jahr nach der SKK-Gründung fand in Holzheim im Vereinszentrum am 20. Juli 1978, initiiert durch Josef Frank, eine Info-Veranstaltung über die Gründung einer Kegelabteilung statt. Nach mehreren Gesprächsrunden konnte dann eine Kegelabteilung im SV Holzheim etabliert werden. Abteilungsleiter und Sportwart wurde Georg Heimer, Stellvertreter und Schriftführer Ewald Fleischmann und Kassier Werner Burkart. Damit war der SV Holzheim der zweite Sportkegelklub im Altlandkreis Dillingen. Es war auch sichergestellt, dass der SV Holzheim in der D-Klasse – zusammen mit der neu gegründeten Mannschaft Mörslingen II – um Punkte spielen würde.
Frank DKB-Schiedsrichter
Noch zwei Bemerkungen zu 1978: Vorsitzender Frank legte die DKB-Schiedsrichterprüfung ab (gemeinsam mit dem heutigen Bezirksvorsitzenden und DKB-Schiedsrichterwart der Sektion Classic, Fritz Beck) und machte den Übungsleiterschein der Fachrichtung „Kegeln". Der Vereinsmeistertitel 1978 ging an Sepp Miehle.
Am 10. September, eine Woche vor Rundenbeginn, machten beide Teams ein Vorbereitungsspiel, das mit 1941:1754 Holz zugunsten der erfahreneren SKKler ausging. Zur Erinnerung die Ergebnisse; SKK: Willer 411, Miehle 410, Bawidamann 383, Kapp 381, A. Brugger 356; Holzheim: Hördegen 359, Schwarz 359, Fleischmann 347, Schuster 345, Heimer 327.
Aufsteiger Mörslingen spielte auch in der C-Klasse (Saison 1978/79) eine gute Rolle. Nach der Vorrunde lag man ungeschlagen mit 22:0 Punkten vor Gerlenhofen. Am Ende der Saison hatte man erneut den Meistertitel geholt (42:2 Punkte, Schnitt 1898,6) und damit den Aufstieg in die B-Klasse erreicht. Beachtlich schlug sich auch die „Zweite" in der D-Klasse, die auf Anhieb mit 32:16 Punkten (1810,1) den vierten Rang belegte.
BKSA in Wittislingen
Vom 1. bis 11. März 1979 richtete der SKK Mörslingen in Wittislingen das Bundes-Kegel-Sportabzeichen aus. Im Gasthof „Bayer. Hof" waren drei neue DKB-Bahnen errichtet worden. Insgesamt beteiligten sich 162 Kegler beim BKSA.
Zwischenzeitlich hatte sich beim BC Schretzheim eine Kegelabteilung gegründet, die wegen der fehlenden eigenen Bahnen im „Bayerischen Hof" ihrem Sport nachgehen wollte, und das schon in der neuen Saison 79/80. Aus diesem Grunde kam es am Samstag, 31. März 1979, um 13 Uhr zu einem Freundschaftsspiel zwischen Schretzheim und Mörslingen II. Nur knapp konnte sich der Gast mit 1797:1781 durchsetzen. Die Ergebnisse (zuerst BCS): W. Baumann 379, Aust 367, Lutmayr 362, Borst 338, M. Kummer 335; Mörslingen II: Hitzler 408, Rieder 387, Wenisch 357, Frank 334, Grimminger 311.
Bei der Jahreshauptversammlung am 28. April 1979 im „Schlössle" wurde die Vorstandschaft in den Ämtern bestätigt. Lediglich für den nicht mehr kandidierenden Schriftführer Alwin Breskott rückte Hans Rieder nach. Vereinsmeister 1979 wurde Alfred Willer.